Warum Nachhaltigkeit nicht genug ist!
Wir haben den Bogen so überspannt, dass viele Ökosysteme stark in Mitleidenschaft gezogen sind und Pflanzen & Tiere immer weniger adäquaten Lebensraum finden. Selbst wenn uns das – u.a. aus Überforderung – egal wäre, käme es einem Schuss ins Knie gleich nicht aktiv zu werden, weil die Ökosystemleistungen von Wald, Wiese und Fluss auch für uns Menschen über-lebensnotwendig sind!
Wald ist nicht nur ein schöner Erholungsraum, er speichert Wasser, filtert Luft, bremst den Wind, ist Artenspeicher, liefert uns Medizin, Nahrung, Brennmaterial und vieles mehr.
Der Begriff Nachhaltigkeit ist mittlerweile schon stark verwässert und geht oft einher mit der Haltung ‚weniger vom Schlechten zu tun‘ sei die Lösung. Das ist insofern problematisch, weil der Ausgangspunkt immer noch eine menschzentrierte Perspektive ist – basierend auf dem Verständnis, dass der Mensch das Recht hat, sich ‚zuerst zu bedienen‘.
Regeneration hingegen steht für aktives Eingreifen, Position beziehen und die Verantwortung zum ‚Heilen‘ von Ökosystemen mitzutragen. Das heißt, ausgebeutete, zerstörte Landschaften wieder herzustellen – den Boden aufzubauen, eine lebendige und schützende Pflanzenschicht zu etablieren und natürliche Wasser- und Nährstoffkreisläufe zu regenerieren.
Die Aufgabenstellung gilt aber auch für belastete soziale Strukturen. Wenn die Grundbedürfnisse wie Schutz, Nahrung, Kontakt nicht erfüllt sind, können Menschen nicht in ihre Kraft gehen und sich aktiv für sinnvolle lebensbejahende Lösungen einsetzen.
Es gibt nur noch wenige Menschen auf diesem Planeten, die wissen, wie man ein wahrlich regeneratives Leben führen kann. Indige Völker, in entlegenen und bedrohten Gebieten, haben sich teilweise das Wissen bewahrt, wie man als ‚natürlicher Akteur‘ des umgebenden Ökosystems im Einklang mit der Natur lebt. Manche setzen sich, unter großer Gefahr, für den Erhalt noch intakter Landschaften ein. Andere, wie z.B. die Kogi aus Kolumbien, teilen jetzt ihr Wissen und zeigen, dass man gestörtes Land wieder regenerieren kann. Lassen wir uns von diesen Vorbildern inspirieren!
WANN: Do, 07.11.2024 / 19 Uhr
WO: online auf Zoom (Link wird zugeschickt)
Wir bitten um deine Spende (z.B. in Höhe einer Kino-/15€ oder Theaterkarte/25€)
Mit eurem Beitrag können wir den ImpulsgeberInnen einen Energieausgleich zahlen und weitere spannende Themen rund um die Permakultur zugänglich machen! Danke!
Bankverbindung:
Verein Permakultur Austria
Bawag IBAN AT48 1400 0034 1022 4517, BIC: BAWAATWW
Kennwort: Spende Regeneration
Vortragende:
Valerie Seitz, M.Arch., ist die Obfrau der Permakultur-Austria-Akademie und arbeitet seit vielen Jahren international in der Erwachsenen Bildung im Bereich Nachhaltige Entwicklung. Sie beschäftigt sich beruflich mit räumlichen und sozialen nachhaltigen Strategien. Der integrale Planungsansatz der Permakultur ist die Basis für ihre Arbeit als Projektentwicklerin, Gestalterin und Trainerin.
Wichtige Nachhaltigkeitsthemen und Methoden macht sie sichtbar mit der ‚VISIpedia’, einer vernetzten Sammlung von Infografiken, die auch regelmäßig in den Permakulturkursen im Einsatz sind. (www.visipedia.at). Sie ist Gründungsmitglied von GEN Austria, der österreichischen Netzwerkgruppe für Gemeinschaftsprojekte (www.gen-austria.at) und hat 2021 das erste große europäische Online Permakultur Forum mit-initiiert (www.eupc.community) das 2023 zum Thema ‚Let’s talk about food‘ wiederholt wurde.
Mehr Infos und weiterführende Links: